Die Faszination, die Florenz auf Touristen ausübt, kommt nicht von ungefähr und wird sicherlich von einem jeden Besucher empfunden, der durch die historische Stadt flaniert.
Starten wir somit unseren Rundgang im Zentrum der Altstadt, an der Piazza della Signoria. Hier befinden sich der Palazzo Vecchio, Museum und einst Residenz der Medici, die Loggia dei Lanzi und, als Endpunkt eines antiken Aquädukts, der Neptunbrunnen aus Marmor von Bartolomeo Ammanatis. Auf diesem Platz stand zudem Michelangelos David, die weltberühmte Statue aus Marmor, heute ersetzt durch eine Kopie. Das Original ist im Museum Accademia delli Arti del Disegno zu bewundern.
Nur wenige Schritte vom Palazzo Vecchio entfernt, gelangen wir zu einem der weltweit bedeutendsten Museen für klassische Kunst, der Gallerie degli Uffizi. Die Uffizien wurden unter der Herrschaft der Medici einst als Verwaltungsgebäude errichtet. Heute beherbergen Sie weltberühmte Gemälde wie „Die Geburt der Venus“ von Sandro Botticelli, die „Flora“ von Tizian oder den „Jugendlichen Bacchus“ von Caravaggio. Entsprechend groß ist der Andrang der Besucher, so dass wir eine frühzeitige Reservierung von Karten empfehlen würden.
Auf der Höhe der Uffizien erreichen wir eine weitere berühmte Sehenswürdigkeit von Florenz: der Ponte Vecchio. Diese älteste Brücke der Stadt wurde im 14. Jahrhundert auf einem antiken Ponte der Etrusker errichtet und diente den Medici als Verbindung zwischen den Uffizien und ihrer späteren Residenz, dem Palazzo Pitti am südlichen Arnoufer. Bereits seit dem 16. Jahrhundert ist der Ponte Vecchio eine Einkaufspassage. Zunächst beherbergte er Metzgereien, später die Läden der Goldschmiede. Diese bieten noch heute ihren Schmuck Touristen an, die der Anziehungskraft die Brücke über den Arno nur allzu gerne erliegen.
Überragt werden alle diese prächtigen Renaissance-Bauten von der weltberühmte Kuppel des Duomo Santa Maria del Fiore. Die romanisch-gotische Kathedrale ist nach dem Petersdom, Saint Paul’s Cathedral und dem Mailänder Dom die viertgrößte Kirche der Christenheit. Zahlreichen Baumeistern ist ihre Errichtung zu verdanken. Aber vor allem ein Name steht mit ihr in Verbindung: Filippo Brunelleschi. Er war es, der im Jahr 1434 die achteckige, 107 Meter hohe Kuppel über dem Kirchenschiff schloss.
Das Innere des Duomo wird oftmals als kühl und schmucklos empfunden. Dennoch lohnt sich ein Besuch. Denn erst auf den zweiten Blick offenbart sich die kunstvolle Ausstattung aus Glasmalereien, Mosaiken und Denkmälern.
Das Ensemble des Doms wird komplettiert durch den Campanile von Giotto und das Baptisterium San Giovanni mit Paradiespforte.
Als weitere sakrales Sehenswürdigkeit sei hier noch die im Jahr 1294 erbaute und damit gotische Franziskanerkirche Santa Croce erwähnt. Beherbergt sie doch die Grabmäler großer toskanischer Künstler und Gelehrter wie Michelangelo, Galileo Galilei, Machiavelli, Gioachino Rossini oder Ugo Foscolo.
Aber was kann die reine Beschreibung einer Schönheit wie der Stadt am Arno schon leisten? Sehen und erleben Sie die Kulturmetropole selbst! Florenz wird Ihnen unvergesslich bleiben.
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